Archiv des Autors: klaus

Arbeitseinsatz am 11. April 2015

Heute war Großeinsatz. Vielleicht stehen nur noch wenige Samstage zur Verfügung, bevor die Baumaschinen anrollen, und alles, was wir selber machen können, spart Geld. Und alle, alle kamen, sammelten und sortierten: Holz auf den Haufen, Mineralische Baustoffe auf die beiden aufgestellten Kipper, Mischmaterial wie der Putz mit dem Streckmetall darin in den Container.

Mit dem Bagger wurden die Materialien noch einmal umgewälzt, die Randbefestigung aus Naturstein freigelegt und auch mal probehalber eine der Betonplatten hochgehoben.

Zum Nebengebäude hin wurde ein „Höhlensystem“ unter der Betonplatte freigelegt, in dem Holzträger für die Verschalung sichtbar wurden.

Für die gemeinsame Stärkung war natürlich ebenfalls gesorgt …

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Arbeitseinsatz am 4. April 2015

Früher war alles einfacher und umweltschädlicher: Alles weg auf die Halde.

Heute muss alles sortiert werden – oder es wird teuer. Heute geht es vor allem um das Holz, das aus dem Abbruch aussortiert werden muss. Auf der anderen Seite werden die Backsteine aussortiert – sie sind rein mineralisch und preiswert zu entsorgen – oder für zu Hause einzulagern, wenn sie jemand haben will.

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Abriss am 25. März 2015

Jetzt ist es soweit: Die Reste des Hauptgebäudes werden abgerissen. Die rohe Kraft der Maschine macht mit dem Gerippe kurzen Prozess und legt es Stück für Stück flach. Nach kurzer Zeit ist nur noch ein Haufen Schutt übrig.

Wer sich einen Film ansehen will, der den Endzustand aus der Vogelperspektive zeigt, muss etwas tiefer scrollen. Der Film kann durch einen Klick auf die untere rechte Ecke formatfüllend angezeigt werden.

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Arbeitseinsatz am 14. März 2015

Mit kleiner Mannschaft lässt sich auch effektiv arbeiten.

Steine über Steine – solche Backsteine sind heutzutage nicht gerade billig. Alles, was noch brauchbar ist, wird aussortiert und gelagert.

Der Rest und auch der Schutt wird entsorgt.

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Arbeitseinsatz am 7. März 2015

Wow – diesmal gings wieder zur Sache, mit ca. 12 Helferinnen und Helfern!

Der Rückbau geht voran,
jetzt sind die Fächer dran.

Es muss weiter nicht viel gesagt werden. Schaut Euch einfach die Bilder an!

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Arbeitseinsatz am 28. Februar 2015

Einsatz im kleineren Team:

  • Das ganze Gebäude ist als Ständerwerk im Fachwerk-Stil erbaut worden. Wie sind die einzelnen Fächer ausgefüllt worden? Um beurteilen zu können, wie die Inhalte der Fächer entsorgt werden können, wurde ein Fach gezielt aufgestemmt.
  • Die Kunstschiefer-Tafeln an der vorderen Ecke wurden entfernt, sicherheitshalber mit Atemschutzmasken.
  • Der neue Zuweg zur unteren Terrasse braucht ein stabiles Geländer. Die ersten Pfähle dafür wurden eingerammt.

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OVZ Veröffentlichung am 23. Februar 2015

Die Pressevertreter der Oberbergischen Volkszeitung (Kölnische Rundschau) haben Wort gehalten und einen sehr schönen Artikel geschrieben. Klicken Sie ihn einfach an. Mit der Taste „esc“ kommen Sie wieder hierher zurück.

Wir danken der Heinen-Verlag GmbH, dem Autor Reiner Thies und dem Fotografen Leif Schnittgen für die freundliche Genehmigung, diesen Artikel hier veröffentlichen zu dürfen.

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Wer den Text in der Darstellung oben nicht richtig lesen kann – hier ist er nochmal:

Verein mit Gottvertrauen

Von Reiner Thies.

Harscheid: Martin Luther würde noch ein Apfelbäumchen pflanzen, wenn die Welt unterginge. Zumindest wird ihm ein entsprechender Sinnspruch zugeschrieben. Die Protestanten aus Nümbrecht-Harscheid und Umgebung wollen da nicht zurückstehen und setzen mit ihrem Kirchenneubau ein Zeichen.

Am Wochenende haben sie das Dach des alten Gebäudes gemeinsam abgedeckt, jetzt übernehmen Abrissprofis. Im kommenden Jahr soll der Neubau stehen. Anders als andere Kirchengemeinden sorgt man sich hier allerdings auch weniger um einen Rückgang der Gemeindeglieder. Mehr als 100 Besucher kämen im Durchschnitt zu den Harscheider Gottesdiensten, versichert Pfarrer Ralf-Andreas Kliesch. Und darunter seien nicht wenige junge Leute. Die Angebote der Jugendarbeit fänden viel Zuspruch. Deshalb wird der hintere Gebäudeteil, ein Anbau von 1985, auch erhalten und während der kompletten Bauzeit zugänglich bleiben. Hier treffen sich die Jugend- und Konfirmandengruppen, aber auch ein Mutter-Kind-, ein Frauen- und ein Seniorenkreis sowie weitere Gruppen.

Dennoch: Wenn die Harscheider die Sache nicht selbst in die Hand genommen hätten, wäre ihre Kirche wahrscheinlich mittelfristig dem Sparzwang der Landeskirche geopfert worden. Das Geld für Sanierung oder Neubau hätte die Kirchengemeinde Nümbrecht aus eigenen Mitteln nicht aufbringen können.

Dass ein einer Kirchengemeinde angeschlossener Verein ein Gotteshaus baut, ist nach Kenntnis des Vorsitzenden Michael Licht ein außergewöhnlicher Vorgang. Auch für die Landeskirche sei es neu gewesen, den dafür erforderlichen Erbbauvertrag aufzusetzen. Damit wurde das Gelände dem Verein übertragen. Pfarrer Kliesch gefällt diese neue Harscheider Selbstständigkeit: „Wir wissen jetzt: Mindestens für 99 Jahre gehört die Kirche uns.“ Dr. Michael Licht, Vorsitzender des 2003 gegründeten Kirchbauvereins, ist der Auffassung, dass die eigenverantwortliche Lösung der richtige Ansatz ist: „Wir sind hier näher dran an der Problematik.“ Zudem habe es viel Unterstützung vom Kirchenkreis und der Landeskirche gegeben. Und vielleicht gibt es auch noch einen Zuschuss, hofft Licht.

Zusammenhalt wird groß geschrieben

Zwar sind mehr als 600 000 Euro bereits in der Kasse, zudem wollen die Harscheider die Kosten mit Eigenleistungen um 100 000 Euro drücken. Am Ende müssen aber 850 000 Euro zusammenkommen, so ist es kalkuliert. Die Ausschreibung läuft.

Zu den Gemeindegliedern, die am Samstag ehrenamtlich anpacken, gehören die Benrother Brüder Ole und Tom Wienand, die einen Dachdeckerbetrieb führen. Auch die Finanzierung des ehrgeizigen Vorhabens ist ein schönes Beispiel für den Zusammenhalt im Kirchspiel. Auf einen Kredit wird verzichtet, und einen Großsponsor hatten die Harscheider auch nicht. Die Durchschnittsspende habe nur 1,50 Euro betragen, versichert der Vereinsvorsitzende. Die meisten wurden bei Kollekten und Basaren eingenommen. Über eine Spende hat sich Pfarrer Kliesch besonders gefreut. „Eine Partnergemeinde in Sierra Leone hat uns Geld geschickt, obwohl sie dort mit der Ebola-Epidemie zu tun haben. Das sind die wertvollsten zehn Euro, die wir je bekommen haben.“

 

KOMMENTAR

Verantwortung

REINER THIES
über den Harscheider Kirchenneubau

Die Menschen in Oberberg werden weniger und älter. Das trifft die Kirchengemeinden in besonderem Maße. Überall wird kritisch geprüft, welche Angebote noch bezahlt werden können und müssen. Einige Gemeinden haben sich von Immobilien getrennt und sogar Kirchen geschlossen. Das mag durchaus vernünftig sein und kann dazu beitragen, dass sich die Kirche auf das Wesentliche besinnt. Jedoch besteht zugleich die Gefahr, dass eine Kirche auf dem Rückzug Strukturen zerstört, die den Schwund der Gemeindeglieder befördert.
Die Initiative des Harscheider Kirchbauvereins steht darum für einen Mut, ohne den die Volkskirche keine Zukunft hat. Und sie steht für eine Eigenverantwortung, die typisch evangelisch ist oder sein sollte.

 

Arbeitseinsatz 21. Februar 2015

Heute war ein besonderer Tag: Das Dach wurde abgedeckt. Der Entschluss fiel dem Vorstand nicht leicht, schließlich kann es seine Folgen haben, wenn die Nässe von oben sich unten ungehindert sammeln kann. Vor allem der Anbau sollte auf keinen Fall gefährdet werden, auch nicht durch Wasser, dass sich in den Zwischenschichten des Bodens im Vorraum bis zur Wand des Anbaus vorarbeiten würde. Um das zu verhindern, wurde die Entscheidung getroffen, den Bereich des Vorraums mit Folie zu sichern.

Nachdem klar war, dass es zur Abdeckung des Daches kommen würde, kam Einiges ins Rollen.

  • Die Brüder Wienand haben ein Gerüst aufgebaut und als Dachdeckermeister die gefährlichen Arbeiten auf den Dachbalken übernommen.
  • Es kamen so viele Leute zum Helfen, dass eine richtige Transportkette für die Dachziegeln aufgebaut werden konnte.
  • Und: Die Presse war informiert. Sie kam auch, hat Aufnahmen gemacht, Informationen gesammelt, mitgefrühstückt und für den Montag einen schönen Artikel versprochen.
  • Was noch? Der neue Weg zum unteren Eingang wurde weiter mit Schotter bedeckt und mit der Rüttelplatte verdichtet.
  • Das Entwässerungssystem des Dachs wurde abgebaut

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Arbeitseinsatz 14. Februar 2015

Eigentlich sollte wieder am 7. Februar weitergearbeitet werden. Aber es war eiskalt, und der Boden war steinhart gefroren. Deshalb wurde der Arbeitseinsatz um eine Woche verschoben.

  • Die wichtigste Aufgabe an diesem Samstag bestand darin, das Vordach über dem Haupteingang zu demontieren. Dabei leistete Ulis Trecker gute Dienste.
  • Außerdem wurde der angelieferte Schotter über einen Teil des neu angelegten Weges verteilt.
  • … und es wurden noch weitere Aufräumungs-, Beseitigung- und Säuberungsarbeiten durchgeführt.

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